Mit Bezug zu den kleinteiligen Parzellen des historischen Stadtgrundrisses vervollständigt ein als Einzelhäuser ablesbarer Baukörper die Bebauung am Stadtgraben. Der Übergang von giebelständiger zu traufständiger Bebauung und die durch Rücksprünge filigran gegliederte Fassade spiegeln die historische Bauweise der Altstadt wider. Der Kopfbau an der prominenten Ecke des Aegidiitors bildet einen signifikanten Abschluss des Stadtblocks als Hochpunkt, der durch die gestalterischen Elemente der Metallrahmen an den großflächigen Verglasungen der Süd- und Ostfassade weiter betont wird. Die Materialität sich auf wenige Elemente: Ziegel, Glas und Metall. Es entsteht Raum für sechs geförderte Wohnungen, sechs Gewerbeeinheiten und eine Gastronomiefläche. In den obersten Geschossen des Kopfbaus befinden sich zwei weitere exklusive Wohnungen. Durch die barrierefreie Planung und flexible Grundrisszuschnitte ermöglicht der Entwurf ein Wohnen für Alle: Junge und ältere Menschen, Studenten, Familien, alleinstehende Personen und Paare finden sich mit ihren Bedürfnissen in den angebotenen Räumen wieder.